Seien wir ehrlich: Eine Website heute zu besitzen unterscheidet sich grundlegend davon, eine im frühen 2000er-Jahre-Stil zu betreiben. Moderne Websites sind mehr als nur digitale Visitenkarten. Sie sind leistungsstarke Marketinginstrumente, Wissensportale und in manchen Fällen sogar ein Vollzeitjob. Das gilt allerdings nur, solange Sie nicht wissen, wie Sie häufige Website-Probleme beheben. Egal ob Sie eine E-Commerce-Plattform betreiben, eine Website zur Diskussion von Themen führen oder ein einfaches Online-Tool bereitstellen – vermutlich entspricht Ihre Seite nicht den heutigen Standards, besonders wenn es Ihre erste Website ist.
Was stimmt also mit meiner Website nicht?
Wie erkennt man, was falsch oder richtig ist, wenn auf den ersten Blick alles gut aussieht? Um diese Frage zu beantworten, haben wir Webentwickler, Marketing-Fachleute und UI-Designer versammelt, um die häufigsten Website-Probleme zusammenzutragen und zu erklären, wie Sie sie lösen können. Die Liste ist lang, also holen Sie sich einen Kaffee und machen Sie sich Notizen. Los geht’s!
Die häufigsten Website-Probleme und ihre Lösungen
Als Website-Betreiber sollten Sie Ihre Seite stets hinsichtlich Funktionsweise, Aufrufen, Kundeninteraktion etc. analysieren. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Seite seit Langem stagniert und keine Kunden mehr anzieht, gibt es wahrscheinlich einige Website-Probleme. Es ist entscheidend, das Kernproblem oder mehrere Ursachen zu identifizieren, die schlechte Kennzahlen verursachen.
Scannen Sie Ihre Website also genau und achten Sie auf ihre Funktionalität. Überprüfen Sie, ob sie ein benutzerfreundliches, modernes Interface und ein responsives Webdesign besitzt. Definieren Sie die vorhandenen Inhalte und prüfen Sie die Bildgrößen sowie die Ladezeiten von Videos. Weitere häufige Probleme sind ein unsicheres Protokoll, vernachlässigte SEO und fehlende Social-Media-Anbindungen, die zusätzlichen Traffic bringen könnten.
1. Verwendung von HTTP
Täglich gibt es Hackerangriffe, und Datensicherheit ist etwas, worauf Kunden achten. Ein großes Problem stellt es dar, wenn Sie nicht wissen, was HTTPS und HTTP bedeuten. Kurz gesagt, sind das Protokolle für den Dateitransfer im World Wide Web. HTTP ist veraltet und kann nicht ausreichend Sicherheit gewährleisten. Wenn Ihr Unternehmen Daten sammelt, wie persönliche Informationen oder Kreditkartennummern, müssen Sie HTTPS nutzen oder darauf umsteigen. So beseitigen Sie eines der häufigsten Website-Probleme.
2. Veraltetes Design
Alte Filme und Retro-Games haben ihren Reiz – bei Websites gilt das Gegenteil. Egal, was Sie anbieten, wenn Ihre Startseite aussieht wie aus den 90ern, garantieren wir, dass 90 % der Besucher abspringen. Sie vermittelt weder Vertrauen noch Kompetenz – und ist das Erste, was Besucher sehen.
Denken Sie jedoch daran, wie viel Sie durch eine funktionale und elegante Website gewinnen können. Es geht nicht nur um das Design – auch Suchmaschinen wie Google berücksichtigen diese Faktoren. Möglicherweise rankt Ihre Seite deshalb schlecht. Untersuchen Sie die Ursachen und sparen Sie nicht beim Design.
3. Schlechte Performance
Ihre Website soll ansprechend aussehen – klar. Wenn sie jedoch auf alter Technik basiert, ist ein Upgrade fällig. Eines der nervigsten Probleme ist eine lange Ladezeit. Egal, wie schön Ihre Seite ist – wenn sie zu lange lädt, springen Besucher ab.
Noch schlimmer: Google mag keine langen Ladezeiten. Wer über sieben Sekunden liegt, wird abgestraft. Was verursacht solche Ladezeiten? fragen Sie sich. Nun, vieles.
Die häufigsten Ursachen für Ladezeitprobleme sind: mangelhafter Server, viele große Bilder und schlecht geschriebene Skripte.
Zur Behebung sollten Sie Ihren Code überprüfen, Metadaten aus Bildern entfernen (z. B. via TinyPNG) und NVMe-Speicher nutzen. Klingt das zu aufwendig? Dann setzen Sie auf Cloud-Technologie für Auslagerung und Hosting.
4. Billige Bilder
Stockfotos erkennt man aus einer Meile Entfernung. Sie sind zwar kein Top-Problem, aber beeinflussen den Erfolg Ihrer Website stark. Wie? Stellen Sie sich vor, Sie besuchen Ihre Lieblingsseite und stoßen auf ein vertrautes Bild.
Sie haben dieses Bild bereits auf einer Billigseite gesehen. Das wirkt sofort unseriös. Visuelle Inhalte ziehen Besucher an, schlechte schrecken sie ab.
Wenn Sie nicht wissen, woher Sie gute Bilder bekommen: Investieren Sie in einen professionellen Fotografen. So wirkt Ihre Seite hochwertiger und alle Bilder sind einheitlich.
Überprüfen Sie Ihre Website sorgfältig: Ist sie benutzerfreundlich? Hat sie ein modernes, responsives Design? Sind die Inhalte relevant? Wie groß sind Bilder und Videos? Sicherheitslücken, fehlende SEO oder keine sozialen Netzwerke zählen ebenfalls zu Problemen.
5. Überladene Startseite
Ihre Seite lädt schnell, die Bilder sind gut und die Performance passt? Wie kann man sie trotzdem noch verbessern? Indem man prüft, ob sie überladen wirkt. Ein häufiger Fehler ist eine zu volle Startseite. Wenn Pop-ups, Cookie-Anfragen, Captchas und mehr gleichzeitig erscheinen, sieht der Nutzer nichts mehr.
Diese Elemente sind wichtig, sollten aber nicht miteinander konkurrieren. Organisieren Sie notwendige Pop-ups wie Cookies und Captchas so, dass sie den Nutzer nicht stören. Andere Hinweise wie Dunkelmodus oder Sonderangebote können dezent verteilt werden.
Am Ende gewinnt fast immer die einfache, durchdachte Lösung. Warum fast? Irgendwie schafft es die Yale School of Art, mit schlechtem Design populär zu sein. Wie machen die das? Ist das Kunst?
6. Schlechte Navigation
Eine überladene Startseite erschwert die Navigation, doch fehlende Wegweiser machen es noch schlimmer. Denken Sie an erfolgreiche Onlineshops: Zwei bis drei Klicks reichen, um ein Produkt zu kaufen.
Das sollte auch für Ihre Website gelten. Wenn Sie erst fünf Minuten erklären müssen, wo sich ein Menüpunkt befindet, ist ein Redesign nötig. Laden Sie Personen aus verschiedenen Bereichen ein, lassen Sie sie Ihre Seite testen und holen Sie sich Feedback.
Schicken Sie sie auf die Produktseiten, zu Supportangeboten und anderen wichtigen Bereichen. Finden Sie heraus, wo sie die meisten Probleme hatten.
7. Schlechter Textinhalt
Auch wenn viele Videoinhalte bevorzugen, ist guter Text entscheidend. Ein schlechter Text hinterlässt trotz guter Videos einen schlechten Eindruck. Leider investieren viele Firmen nicht in gute Texte.
Doch ohne gute Texte ist SEO unmöglich. Was macht guten Text aus? Gute Texte zeigen Probleme und Lösungen aus der Community und demonstrieren Ihre Kompetenz. Wenn Ihr Text gut recherchiert, ansprechend geschrieben und für Suchmaschinen optimiert ist, generieren Sie rund um die Uhr Leads.
8. Veraltete SEO-Praktiken
SEO ist heutzutage Standard. Doch viele Firmen verwenden veraltete Methoden oder haben nicht das Know-how für effektive Optimierung. SEO zählt zu den wichtigsten Website-Problemen – oft mit gravierenden Folgen.
Suchmaschinenoptimierung ist der Schlüssel, um sich zu präsentieren und Website-Probleme zu beheben. Leider ist SEO ein Dauerprozess – einmal einstellen reicht nicht.
Sie müssen in guten Text investieren, einen erfahrenen SEO-Spezialisten einstellen, relevante Keywords ermitteln und kontinuierlich Inhalte veröffentlichen. SEO zu verstehen ist entscheidend – es lebt und verändert sich ständig, genau wie Suchmaschinen selbst.
9. Defekte Links
Einer der wichtigsten Aspekte jeder Website ist die Fähigkeit, Besucher auf die richtige Seite weiterzuleiten. Wenn es viele fehlerhafte Weiterleitungen und 404-Seiten gibt, kann das zu erheblichen Problemen führen. Das Beheben toter Links ist daher essenziell für ein positives Nutzererlebnis. Je weniger Ihre Besucher von Seite zu Seite springen müssen, desto besser ist Ihr Ranking – und desto zufriedener sind Ihre Kunden.
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Weiterleitungen überprüfen oder beheben, hilft Ihnen Google Analytics. Das Tool bietet eine spezielle Funktion genau für dieses Problem – ein Beweis dafür, dass defekte Links zu den häufigsten Website-Problemen zählen.
10. Fehlende mobile Version
Wenn Ihre Website heute nicht mobiloptimiert ist, verlieren Sie etwa 47,71 % des Traffics. Das ist eine enorme Zahl. Kein Wunder also, dass sich ganze Unternehmen auf die Entwicklung mobiler Websites spezialisiert haben, um hohe Absprungraten zu vermeiden. Denken Sie daran: Das Erste, was Sie morgens tun, ist, zum Handy zu greifen. Auch unterwegs suchen Sie Informationen mobil. Ohne mobile Version sind Sie massiv im Nachteil.
11. Unzuverlässige Server-Infrastruktur
Niemand mag es, wenn das Internet ausfällt. Wenn Sie Ihre Wetterseite nicht aufrufen können oder Ihr Lieblingsvideo nicht lädt – das frustriert. Dasselbe gilt für Ihre Website. Haben Sie sich schon mal gefragt, warum so viele Seiten bei Unwettern ausfallen? Weil ihre Server nicht stabil genug sind.
Wenn ein Sturm reicht, um Ihre Seite offline zu bringen, ist es Zeit für ein Upgrade. Teilen Sie Ihre Hosting-Last auf mehrere Anbieter auf. Heutzutage können Sie sich keinen einzigen Offline-Moment leisten. Je mehr Backup-Optionen Sie haben, desto geringer das Risiko von Umsatzeinbußen.
12. Sicherheitsprobleme
Jetzt wird’s ernst. Die meisten Unternehmen kümmern sich gut um Sicherheit – aber das heißt nicht, dass sie keine Fehler machen. Ihre Website und Kundendaten müssen geschützt sein. Ein einziger Vorfall kann Ihr Geschäft ruinieren.
Die beste Methode, um Sicherheitsprobleme zu vermeiden, ist, Ihren Code stets aktuell zu halten. Das bedeutet: Plugins, Skripte und API-Aufrufe müssen korrekt arbeiten und auf dem neuesten Stand sein. Viele Websites nutzen Plattformen wie WordPress – diese aktualisieren sich meist automatisch.
Ein weiterer Schritt für mehr Sicherheit und besseres Ranking: Ein SSL-Zertifikat installieren. Damit sind alle Transaktionen geschützt. Google bevorzugt Seiten mit gültigem SSL-Zertifikat – Sie werden also besser gerankt.
13. Fehlende Social-Media-Integration
Zu guter Letzt: Die fehlende Einbindung von sozialen Netzwerken wird oft nicht als Problem erkannt – gerade deshalb zählt sie zu den häufigsten Website-Problemen. Ihre Social-Media-Profile sind eine Erweiterung Ihrer Website. Sie sind nicht nur Marketingkanäle, sondern erfüllen auch eine zentrale Kommunikationsfunktion.
Je besser Ihre Social-Media-Integration, desto mehr Besucher kommen auf Ihre Seite – und umgekehrt. Eine gute Idee: Erstellen Sie einen Newsfeed, über den Besucher direkt auf Ihrer Seite sehen, was auf Ihren Social-Media-Kanälen passiert.
14. Zu viele Pop-ups
Pop-ups können extrem frustrierend sein. Stellen Sie sich vor, Sie lesen gerade einen Artikel oder sehen sich ein Produkt an – und plötzlich erscheint ein Pop-up, das alles blockiert. Sie schließen es, aber ein paar Sekunden später taucht das nächste auf. Diese ständigen Unterbrechungen nerven Besucher und führen dazu, dass sie die Seite verlassen. Statt sich auf den Inhalt zu konzentrieren, müssen sie Fenster schließen.
Die bessere Lösung ist, Pop-ups gezielt und sparsam einzusetzen. Zeigen Sie sie zum Beispiel erst, wenn der Nutzer etwas Zeit auf der Seite verbracht hat. So wirkt die Nachricht natürlicher und weniger aufdringlich. Wichtig ist auch: Der Nutzer muss sie leicht schließen oder ablehnen können. Ein ruhigeres, benutzerfreundliches Erlebnis sorgt dafür, dass Besucher länger bleiben – und eher wiederkommen.
15. Keine Analytics
Eine Website ohne Analyse-Tools zu betreiben ist, als würde man mit verbundenen Augen fahren. Sie wissen nicht, woher Ihre Besucher kommen, was sie tun oder warum sie abspringen. Ohne Tracking verlieren Sie wertvolle Einblicke, die Ihre Website verbessern könnten. Sie wissen nicht, welche Seiten funktionieren – und welche nicht. Kurzum: Sie verpassen die Chance, fundierte Entscheidungen zu treffen, um Engagement und Umsatz zu steigern.
Auf der anderen Seite geben Ihnen Analytics die Möglichkeit, Ihr Publikum besser zu verstehen. Sie sehen, welche Inhalte gut ankommen, wie lange Besucher bleiben und was sie zum Handeln motiviert. Auf dieser Basis können Sie Ihre Strategie anpassen, Schwachstellen beheben und die Nutzererfahrung optimieren. Analytics sind ein einfacher Weg, um Ihre Website intelligenter und erfolgreicher zu machen – und typische Website-Probleme zu lösen.
Wie man Website-Probleme priorisiert
Es kann überwältigend sein, typische Website-Probleme zu priorisieren – aber das muss nicht so sein. Beginnen Sie mit den Problemen, die das Nutzererlebnis am stärksten beeinträchtigen. Zum Beispiel treiben langsame Ladezeiten oder defekte Links Besucher schnell in die Flucht. Diese akuten Probleme sollten zuerst gelöst werden – so stellen Sie sicher, dass Ihre Website funktioniert und nutzerfreundlich ist. Danach können Sie sich an Dinge wie veraltete Inhalte oder kleinere Designfehler machen.
So priorisieren Sie Website-Probleme effektiv:
Beginnen Sie mit Problemen, die die Nutzererfahrung betreffen
- Beheben Sie zuerst lange Ladezeiten, defekte Links und Navigationsprobleme – das sind die größten Störfaktoren.
- Sorgen Sie dafür, dass die Website funktioniert und einfach zu bedienen ist – bevor Sie sich um das Design kümmern.
Berücksichtigen Sie geschäftliche Auswirkungen
- Identifizieren Sie Probleme, die direkt Ihre Ziele gefährden – wie fehlende Mobiloptimierung oder ein schlechter Checkout-Prozess.
- Priorisieren Sie Lösungen, die Conversions, Verkäufe oder Engagement verbessern können.
Weniger dringliche Aufgaben später erledigen
- Wenn die dringenden Probleme gelöst sind, kümmern Sie sich um kleinere Verbesserungen – wie Inhalte aktualisieren oder Designdetails optimieren.
- Diese Schritte verbessern die allgemeine Wirkung der Seite, sind aber nicht zeitkritisch.
Wenn Sie die größten Website-Probleme zuerst angehen, verbessern Sie Nutzererlebnis und Performance effizienter.
Website-Probleme und Lösungen: Fazit
Ob Sie es mögen oder nicht: Wenn Ihre Website unter diesen typischen Problemen leidet, sollten Sie deren Behebung zur obersten Priorität machen. Je schneller Sie diese Probleme lösen, desto eher können Sie von einer funktional optimierten Website profitieren.
Wenn Sie Unterstützung bei der Optimierung Ihrer Seite brauchen oder sie individuell anpassen möchten – wir sind nur eine Nachricht entfernt. Danke fürs Vorbeischauen – kommen Sie gerne wieder vorbei, wir veröffentlichen regelmäßig ähnliche Inhalte.
